Mein WhatsApp Kampagnenkanal wurde verwarnt/geflaggt/gesperrt. Was kann ich tun?

Häufige Gründe für Verwarnungen, Flags und Sperrungen

Ein WhatsApp Business API Kanal kann aus verschiedenen Gründen verwarnt, geflaggt oder gesperrt werden. Die häufigsten Ursachen sind:

1. Spam und hohe Blockraten

  • Hohe Anzahl von Nutzerblockierungen: Wenn viele Empfänger deinen Account blockieren oder als Spam melden, interpretiert WhatsApp dies als Verstoß gegen die Nutzungsrichtlinien.
  • Unerwünschte Nachrichten: Das Versenden von Nachrichten an Nutzer, die keine ausdrückliche Zustimmung (Opt-in) gegeben haben.

2. Verstöße gegen die Business Messaging Policy

  • Fehlende oder ungültige Opt-ins: Nutzer müssen explizit zustimmen, Nachrichten von deinem Unternehmen zu erhalten. Fehlt dieser Nachweis, kann der Account gesperrt werden.
  • Irreführende Inhalte: Das Versenden von falschen, irreführenden oder betrügerischen Informationen.
  • Verbotene Inhalte: Nachrichten, die gegen Meta's Commerce Policies verstoßen (z. B. illegale Produkte, gefährliche Waren, Hassrede).

3. Template-bezogene Verstöße

  • Nutzung nicht genehmigter Templates: Das Versenden von Nachrichten mit Templates, die nicht von WhatsApp genehmigt wurden.
  • Abweichung vom genehmigten Template-Wortlaut: Änderungen am genehmigten Template-Text ohne erneute Genehmigung.

4. Technische und Account-Probleme

  • Fehlende oder fehlerhafte Business-Informationen: Unvollständiges Business-Profil, fehlende Website oder fehlendes Impressum im Meta Business Manager.
  • Probleme mit der verknüpften Website: Die im Business Manager hinterlegte Website ist nicht erreichbar, enthält fragwürdige Inhalte oder erfüllt nicht die Meta-Standards.
  • Verdächtige Aktivitätsmuster: Ungewöhnlich hohe Nachrichtenvolumen in kurzer Zeit oder automatisierte Aktivitäten, die als Bot-Verhalten interpretiert werden.

5. Datenschutz- und Compliance-Verstöße

  • DSGVO-Verstöße: Fehlende oder unzureichende Datenschutzerklärung, keine ordnungsgemäße Dokumentation der Einwilligungen.
  • Verstoß gegen Meta Business Terms: Nichtbeachtung der allgemeinen Geschäftsbedingungen von Meta für Business-Accounts.

6. Wiederholte Verstöße

  • Mehrfache Verwarnungen: Wenn bereits Verwarnungen ausgesprochen wurden und das Verhalten nicht angepasst wird, kann dies zu einer dauerhaften Sperrung führen.

Vorgehensweise bei einer API-Sperrung

  1. Fehlermeldung im WhatsApp Manager prüfen Melden Sie sich im Meta Business Manager → WhatsApp Manager an und prüfen Sie, ob oben eine Warnung oder der Hinweis „Account Disabled" angezeigt wird.Klicken Sie dort auf „View details in Business Support Home", um den konkreten Grund (Spam, Richtlinienverstoß, Websiteproblem etc.) zu erfahren.
  1. Einspruch über Business Support Home einreichen Auf der Detailseite finden Sie die Option „Request Review" oder „Überprüfung anfordern" — dieser Einspruch läuft direkt an das WhatsApp Platform Operations Team.Laden Sie bei Bedarf Nachweise hoch, z. B. Opt-in-Prozesse, Nachrichten-Templates oder DSGVO-konforme Zustimmungsmechanismen, um zu zeigen, dass Sie die Business Messaging Policy einhalten.
  1. Meta-Richtlinien prüfen und Verstöße beheben Häufige Gründe für API-Sperren:
      • Hohe Blockrate oder Spam-Berichte durch Empfänger
      • Nutzung nicht genehmigter Templates
      • Fehlende Impressum-/Website-Verknüpfung im Business Manager
      • Inhaltliche oder datenschutzrechtliche Verstöße gegen die Meta Business Terms oder Commerce Policies.

Wichtige Hinweise

  • Reviewdauer: 3–7 Werktage, abhängig von der Schwere der Sperre.
  • Temporäre Deaktivierungen: können nach 24–48 Stunden automatisch aufgehoben werden.
  • Permanente Sperren: sind nur bei dokumentiertem Compliance-Nachweis rückgängig zu machen.
  • Proaktive Maßnahme: Exportiere regelmäßig Messaging-Logs, um im Streitfall belegen zu können, dass alle Kommunikation konform war.